Am 11.06.15 sind Udo mit Jacqueline, Gerold mit Sylke, Simone und ich nach Freyburg gereist um an den diesjährigen Himmelswegelauf teil zu nehmen. Der Freitag war ganz im Zeichen der Kultur. Mit dem Rad ging es von Freyburg über Großjena nach Naumburg immer an der Unstrut und Saale entlang, dies entspricht den ersten 12 km des morgigen Marathon. Bei schönsten Wetter machten wir in der Naumburger Sektmanufaktur einen Zwischenstopp, um einen leckeren Schoppen Wein zu trinken. In Naumburg auf dem Marktplatz angekommen, nutzen wir erneut die Gelegenheit die Sonne bei einem Eiskaffee zu genießen, bevor es auf den 72 m hohen Turm der Wenzelskirche ging. Der Aufstieg wurde mit einer herlichen Aussicht rund um Naumburg belohnt. Der kulturelle Ausflug führte uns weiter in den welberühmten Naumburger Dom. Der Rückweg ging wieder mit einigen kurzen Zwischenstopps zurück nach Freyburg, wo wir den Abend beim Italiener haben ausklingen lassen.
Samstag morgen trafen wir uns in Freyburg auf dem Marktplatz um von dort gemeinsam zur Starnummernausgabe und anschließenden Start nach Naumburg zu fahren. Das Läuferfeld ist sehr überschaubar, ca. 100 Marathonläuferinnen und Marathonläufer. Gegen 09:40 erfolgte der Start und wir setzten uns in Bewegung, mitten drin Udo und ich. Unsere Fans Sylke, Jacqueline, Simone und Gerold fuhren zurück nach Freyburg, wo Sie uns an der Ecke Mühlstrße – Brückenstraße mit riesen Beifall empfingen. Die Temperatur wurde auch schon unangenehm, obwohl es noch bedeckt war. Der erste Getränkepunkt lieg ca. 2 km hinter uns, an den selbigen habe ich auch schon meine Wasserflasche auffüllen müssen. Weiter ging es entlang der alten Stadtmauer von Freyburg Richtung Zeddenbach und auf den Radweg Richtung Laucha, wo kurz vor uns die Halbmarathonläuferinnen und Läufer gestartet sind. In Weischütz ist schon tratitionsgemäß Peter der Barfußläufer vom Team „Alter Felsenkeller“ erst einmal zur Abkühlung in die Unstrut gesprungen. Kurz vor Laucha bekamen wir eine kleine Abkühlung durch etwas Nieselregen, danach ging es nur noch in der prallen Sonne weiter. Die Wasserflasche reichte jetzt gerade noch von Vepflegungspunkt zu Verpflegungspunkt und der Lauf wurde zunehmend härter. Ein paar kleine Streckenänderungen wegen baulicher Maßnahmen gab es auch in diesem Jahr. In Laucha und Burgscheidungen trafen wir immer wieder auf unsere Fans, diese fuhren an der Strecke entlang und jubelden uns voller Begeisterung zu. Es folgten einige Kilometer einsame Streckenabschnitte, das einzige was stehts dabei war, war die Sonne die schien erbarmungslos. In Reinsdorf wurden von den netten Damen am Verpflegungspunkt jubelnd im Empfang genommen, da ließen wir uns auch richtig Zeit, tranken reichlich und kühlten uns mit dem Wasser ab, man glaubte das Zischen zu hören, wenn man sich das Wasser über den Kopf goß. Jetzt hieß es noch die letzten ca. 7 km durchzuhalten, die Hitze machte uns deutlich zu schaffen. In Nebra ging es noch einmal etwas profiliert mit etwas Schatten durch den Park, danach noch einmal die Unstrut überqueren. Die letzten Kilometer geht es zwischen dem Fluß und der Unstrutbahn entlang bis zum Ziel. Das Ziel die Arche Nebra fordert noch einmal alles vom Läufer ab. Wir haben uns es aber nicht nehmen lassen und sind den gesamten Berg hinauf gelaufen.
Glücklich aber sichtbar fertig haben wir die Hitzeschlacht in 04:30 gefinisht.
Nach der Dusche und eins zwei Bier haben wir uns auf den Rückweg gemach, was auch die richtige Entscheidung war. Gerade auf den Parkplatz am Auto angekommen fing ein heftiges Unwetter an.
Den Abend haben wir entspannt jeder für sich in Freyburg ausklingen lassen.
Sonntag morgen trafen wir unsnochmals zu einer kleinen Radtour, diese führte uns über Zeddenbach, wo wir eine Sonderöffnung des Mühlenladens bekamen. Die Frauen waren begeistert von den Fachwissen des Müllers, welches Mehl für was am besten geeignet ist. Ein kurzer Abstecher in die Kafferösterei Balgstädt bevor es zurück ging um den Freyburger Schwimmbad noch einen Besuch abzustatten. Montag ging es dann leider wieder zurück in den Allag.